Beschwerdebrief an den Bürgermeister

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Aktion Wildschweinproblem Kleinmachnow – Zum Unterschreiben und Einreichen beim Bürgermeister – Kontakt:    Jürgen Lemke, Telefon 033203 20237    

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Grubert,

das Problem mit den Wildschweinen wird immer dramatischer und ist nicht mehr hinnehmbar. Die in  der Anlage unterzeichnenden Bürger schließen sich der bei Ihnen schon vorliegenden Petition zum Thema Wildschweinplage vom 18.08.2023 an.

Die Lebensqualität in Kleinmachnow wird massiv eingeschränkt. Es ist schon ein Hohn, wenn in einem Flyer über Verhaltensregeln der Bürger gegenüber Wildschweinen aufmerksam gemacht wird. …Wer ins Grüne zieht, muss mit dem Wild umgehen…. –…Mülltonnen werden nicht nur nachts, sondern auch am Tage von den Wildschweinen “ bearbeitet“…nebenbei Komposthaufen sind ökologisch mehr als wertvoll…

Noch nie hatte die Gemeinde so viele Wildschweine! Rein die Potenzrechnung ergibt das Ergebnis, was in der Zukunft zu erwarten ist.

Spielen Sie die Bedrohungslage nicht herunter, sondern unternehmen Sie etwas, so dass die Potenzrechnung nicht Wahrheit wird.

Dazu geben wir Ihnen zusätzliche, nachfolgende Denkanstöße zu den Ihnen bereits vorliegenden Vergrämungsmaßnahmen aus der Petition vom 18.08.2023

  • Umsetzen der Tiere
  • Wildgehege
  • Antifortpflanzungspillen, mit Kennzeichnung der Tiere, so dass sich der Fleischgeschmack nicht verfälscht.

Fast alle Einwohner Kleinmachnows sind mit diesem Problem konfrontiert. Das ist schon seit vielen Jahren so und wir haben mit den von Ihnen empfohlenen Maßnahmen auf den Grundstücken alles getan, was in unserer Macht steht. Aber die Wildschweine überwinden immer größere Hindernisse. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und verschärfen, wenn die bisherigen Maßnahmen beibehalten werden.

Als wiederholt Betroffene möchten wir dieses Thema dringend wieder auf die Tagesordnung setzen, da die Häufigkeit der Schäden und die Ängste zunehmen. Das Wohl der Bürger von Kleinmachnow sollte für die Gemeindeverwaltung Kleinmachnow oberste Priorität haben.

Wir erwarten, dass von Seiten der Verantwortlichen, endlich Möglichkeiten geprüft und ergriffen werden, um gegen dieses unwirkliche „Phänomen“ anzugehen.

Als aktive Steuerzahler haben sowohl Zahler als auch Empfänger eine gegenseitige Verpflichtung, Probleme zu lösen.

Wir äußern hiermit den Wunsch nach aktivem Handeln der Verantwortungsträger der Gemeinde, um weitere Schäden an Eigentum und auch mögliche Schäden an Menschen zu vermeiden, denn nicht nur nachts, sondern auch tagsüber sind Wildschweine auf Straßen und Wegen unterwegs und stellen eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und vor allem Kleinkinder dar. So macht eine Horde der Tiere auch einfach mal den Buddelkasten für Kinder auf dem Spielplatz in der Stolper Siedlung unbrauchbar. Wir möchten es nicht soweit kommen lassen, dass erst nach eingetretenem Gesundheitsschaden durch einen Unfall, Maßnahmen unternommen werden! 

Neben den Wildunfällen in der Gemeinde gab es bereits zwei Fälle, die für die Beteiligten nicht glimpflich ausgingen. So wurde vor einigen Jahren in Kleinmachnow eine Frau unvermittelt von einem Wildschwein angegriffen und am Bein verletzt. In Stahnsdorf verwüstete ein Wildschwein einen Friseursalon und versetzte Kunden und Personal in Angst und Schrecken. Zwar sind Wildschweine keine Raubtiere wie beispielsweise Löwen, aber es sind Wildtiere, deren Verhalten oft nicht wirklich vorhersehbar ist.

Auch die psychischen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen, wenn nicht nur ältere Menschen oder Eltern mit kleinen Kindern ständig damit rechnen müssen, in eine Wildschweinrotte zu laufen. Und wer abends mit dem bangen Gedanken ins Bett geht, wie er wohl am nächsten Morgen seinen Garten vorfindet, schläft schlecht. Wenn dann tatsächlich eine Rotte die Beete in eine Sandwüste verwandelt hat, ist ein erhebliches Stück Sicherheit und Lebensfreude verloren.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, in Verantwortung Ihres Amtes erwarten die nachfolgenden Unterzeichner eine persönliche Antwort.

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